Neueste Veröffentlichungen am Sfb 186

  • Block 2

  Struck, Olaf 1998: Individuenzentrierte Personalentwicklung. Konzepte und empirische Befunde. Campus. Frankfurt a. M.

Die Zunahme innovativer Handlungsvollzüge in den Unternehmen stellt steigende Anforderungen an Handlungskompetenz, Selbstorganisation und Motivation der Mitarbeiter. Personalverantwortliche "gatekeeper" suchen und fördern daher Individuen, denen es gelingt, einen "roten Faden" in ihren biographischen Arrangements von Handlungsanforderungen und deren Bewältigung sichtbar werden zu lassen.

Der Autor untersucht moderne Strategien der Personalentwicklung und -beurteilung in ausgewählten Großunternehmen.


  Weymann, Ansgar 1998: Sozialer Wandel. Theorien zur Dynamik der modernen Gesellschaft. Juventa Grundlagentexte der Soziologie. Weinheim/München

Der soziale Wandel ist ein ganz grundlegendes Thema der modernen Gesellschaft und der Soziologie. Nicht erst in der unmittelbaren Gegenwart, sondern durch die Geschichte der europäischen Neuzeit hindurch, hat sozialer Wandel die Zeitgenossen und die sozialwissenschaftlichen Klassiker fasziniert.
Dieser Band bezieht sich mikrosoziologische und interpretative Theorien zur sozialen Konstruktion von Gesellschaft in die Darstellung des sozialen Wandels mit ein: Theorien der symbolischen Interaktion, zum Pragmatismus, zu Lebenswelten, Milieus und Sozialräumen, zu Gemeinschaften, zum Kommunitarismus und Zivilisationskonflikt. Vor allem wird das in den achtziger und neunziger Jahren zur Blüte gelangte Arbeitsgebiet soziologischer Erforschung sozialen Wandels, die Lebenslauf-, Generations- und Biographieforschung berücksichtigt.
Der zentrale Teil der Theorie sozialen Wandels, die makrotheoretische Theorie, insbesondere Strukturfunktionalismus und Modernisierungstheorie, kritische Theorie und Symboltheorie, bilden das Mittelstück des Bandes.
Die Einführung beginnt mit einer sehr alten Theorietradition, von der man meinen könnte, dass sie ihren historischen Zenit weit überschritten habe: Utopien, Apokalypsen und Geschichtsphilosophie. Dies ist jedoch eine Täuschung. Geschichtsphilosophische Entwürfe und Deutungen der Gesellschaft sind, vor allem im Alltagswissen, immer noch mächtig, auch nach dem Ende der großen politischen Ideologien.


  Heinz, Walter R.; Dressel, Werner; Blaschke, Dieter; Engelbrech, Gerhard (Hrsg.) 1998: Was prägt Berufsbiographien? Lebenslaufdynamik und Institutionenpolitik. IAB (BeitrAB 215). Nürnberg

Für die sozialwissenschaftliche Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, wie sie am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung betrieben wird, ist die Zusammenballung von einschlägigem Sachverstand zu so aktuellen Fragestellungen wie sie der Sonderforschungsbereich 186 der Universität Bremen seit nunmehr zehn Jahren bearbeitet, eine in der deutschen Forschungslandschaft einmalige Gelegenheit, eigene Aktivitäten zu diskutieren und neue Anregungen zu bekommen. Dies gilt sowohl für Ergebnisse aus unterschiedlichen Bereichen der Berufs- und Lebensverlaufsforschung im sozialen Wandel wie auch für die Weiterentwicklung, Adaptation und Integration quantitativer und qualitativer Methodenkombinationen.
Schon einmal war das IAB im Rahmen eines seiner jährlichen Kontaktseminare zu Gast beim Sonderforschungsbereich 186 „Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf“ der Universität Bremen. Waren es beim ersten Mal - im Jahre 1989 - noch die Ansätze, über die diskutiert werden konnte, so ging es nun um „Erträge“. Für die Beiträge zum IAB-Kontaktseminar 1997 haben die Herausgeber einen sprechenden Titel gewählt, der zugleich Programmatisches enthält: „Was prägt Berufsbiographien? - Lebenslaufdynamik und Institutionenpolitik“.
Die Abschlußdiskussion des Seminars war unter die Überschrift „Schöne neue Arbeitswelt - Jobs statt Berufsverläufe?“ gestellt worden. Für die Fragestellung, ob Jobs zu- und geradlinige Berufsverläufe abnehmen, waren die Antworten - so stellte sich im Diskussionsverlauf heraus - in den Kriterien der Zuordnung zu suchen. Wie kurzfristig und situativ sind Jobs, wie langfristig und selbstbestimmt Berufe angelegt? Gibt es unterschiedlich betroffene Gruppen bei der Umstrukturierung von Normalarbeitsverhältnissen? Welchen Einfluß hat der erwartete weitere Beschäftigungsrückgang im Segment der Unqualifizierten? Wie wirkt sich der strukturelle Wandel auf unterschiedliche soziale Gruppen aus? Fördert das starre Ausbildungs- und Berufssystem die Inflexibilitäten bzw. verhindert es Berufswechsel? Welche Auswirkungen hat die Reduzierung der Ausbildungsplätze auf die Erwerbsverläufe von Frauen und Männern, Facharbeiterberufe?  Die beim Kontaktseminar vorgetragenen und diskutierten Beiträge, werden in dem Band, aufgeteilt in drei Themenfelder, vorgestellt.


  Kelle, Udo (ed.) with Prein, Gerald; Bird, Katherine 1995: Computer-Aided Qualitative Data Analysis. Sage. London/Thousand Oaks/New Dehli

The last decade has seen major advances in computer-aided methods to support qualitative data analysis. A choice of software tools and forms of omputer-aided analysis is now open to researchers. This development poses a new range of questions, such as: Will the software employed 'take over' the analysis? Can computers be used to improve reliability and validity? Can computers make the research process more transparent and ensure a more systematic analysis?
This book examines the central methodological and theoretical issues involved in using computers in qualitative research. International experts in the field discuss various strategies for computer-assisted qualitative analysis in a clear and comprehensive manner. They outline strategies for building theories by employing networks of categories; means of evaluating hypotheses generated from qualitative data; and new ways of integrating qualitative and quantitative analysis techniques.
Computer-Aided Qualitative Data Analysis offers an invaluable guide to the rapidly developing arena of research practice. it will be essential reading for researchers and graduate students across the social sciences who are engaged in qualitative research.

Udo Kelle is a Senior Researcher at the Special Research Centre 186 of the German National Research Council at the University of Bremen.

Cover desicin by Jeff Carter

ISBN 0-8039-7761-1


  Sackmann, Reinhold; Weymann, Ansgar 1994: Die Technisierung des Alltags. Generationen und technische Innovationen. Frankfurt a.M./New York

»Wenn eine 80jährige Großmutter zwar komplexe Klöppeldeckchen entwirft, aber in der U-Bahn hilflos vor dem Fahrkartenautomat steht, wundert sich niemand. Auch der zwölfjährige Sohn, der seinem Vater eben mal das neue Computersystern installiert, ruft kaum noch Erstaunen hervor. Daß Kinder Ältere in technischen Fragen manchmal noch älter aussehen lassen und Alte mit >der ganzen Technik< oft überhaupt nicht zurechtkommen, liegt aber nicht allein am Alter, wie nun Sozialwissenschaftler mit einer großangelegten Untersuchung aufzeigen. Auch die Zugehörigkeit zu bestimmten >Technikgenerationen<, die durchaus mehrere Altersgruppen umfassen können, bestimmt den Umgang des Menschen mit seiner technisierten Welt. Die Trennlinie zwischen zwei Generationen bilden dabei revolutionär neue Apparate, die mit ihrer breiten Markteinführung das Alltagsleben und so den täglichen Umgang mit Technik entscheidend beeinflussen.«

Frankfurter Rundschau

ISBN 3-593-35177-3


Zurück Seitenanfang Weiter