NEUESTE VERÖFFENTLICHUNG
Matthias Rasztar, Michael Windzio (2000):
"Berufsverlaufsstudie Ostdeutschland": Feldbericht
und Stichprobenevaluation der 1. und 2. Panelwelle.
Sfb 186 -Arbeitspapier Nr. 67. Bremen
Vorwort
Mit dem Beitritt der DDR zum Hoheitsgebiet
der Bundesrepublik Deutschland wurde in Ostdeutschland binnen
kürzester Zeit die institutionelle Ordnung im weiten Teilen
ausgetauscht. Betroffen waren davon auch Bereiche des Institutionensystems,
die im unmittelbaren Zusammenhang mit den individuellen Lebensverläufen
stehen. Wie sich dieser rapide soziale Wandel insbesondere auf
die Erwerbsverläufe und die Chancen und Risiken am Arbeitsmarkt
auswirkt, untersucht das Teilprojekt A4 "Berufliche Verläufe
im Umbruch".
Diese "Berufsverlaufsstudie Ostdeutschland" ist eine
postalische Absolventenbefragung, bei der die Lebensverläufe
von 3776 Personen, die entweder 1985, 1990 oder 1995 in den Orten
Rostock oder Leipzig eine berufliche Lehre oder einen Hochschulabschluss
absolviert haben, bis in das Jahr 2000 verfolgt werden. Aufgrund
der relativ umfassenden und monatsgenauen Erfragung von Lebensereignissen
wie Arbeitsstellenwechsel, Heirat, Geburt von Kindern, Weiterbildung
und Arbeitslosigkeit und der zeitlich sehr engen Lagerung der
Abschlusszeitpunkte um den Beginn der Transformation sind mit
diesen Daten einzigartige Möglichkeiten für die Analyse
des ostdeutschen Transformationsprozesses gegeben.
Der vorliegende Feldbericht stellt die Stichprobenziehung, den
Feldverlauf, die Datenedition und Datenbankerstellung und schließlich,
nach kritischer Diskussion des Begriffs der "Repräsentativität"
als Gütekriterium sozialwissenschaftlicher Datenerhebungen,
die statistische Evaluation der Daten der 1. und 2. Panelwelle
1994 bzw. 1997 dar.
Prof. Dr. Walter R. Heinz
Sprecher des Sonderforschungsbreichs 186
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