Sfb-Reihe "Status Passages and the Life Course"

Der Sfb 186 gibt eine Buchreihe mit dem Titel "Status Passages and the Life Course" (General Editor: Walter R. Heinz) heraus. Folgende Bände sind erschienen:


Sfb-Reihe 1

Heinz, Walter R. (ed.) 1991: Theoretical Advances in Life Course Research. Vol I (2. Auflage 1998). Deutscher Studien Verlag. Weinheim

This volume of the series » Status Passages and the Life Course« contains papers which were discussed at the first international symposium of the Sonderforschungsbereich. Presenting an overview by some of the leading experts in this field, it deals with recent advances in the theory of the life course and life history This book treats a central theme of current social analysis: social change and the modernization of the life course.

The authors discuss approaches to a general theory of the life course as well as theoretical advances for the study of the dynamics of female biographies.

Contributions by Regina Becker-Schmidt, Glen H. Elder ir., Gunhild 0. Hagestad, Walter R. Heinz, Rene' Levy, Myra Marx Ferree, Karl-Ulrich Mayer, Rosemarie Nave-Herz, Carol B. Stack/Linda M. Burton

 ISBN 3-89271-274-3


Sfb-Reihe 2

Heinz, Walter R. (ed.) 1991: The Life Course and Social Change: Comparative Perspectives. Vol II. Deutscher Studien Verlag. Weinheim

This second volume of the series »Status Passages and the Life Course« contains empirical studies which were discussed at the first international symposium of the Sonderforschungs bereich. lt focusses on key areas at the intersection of social change and the life course: the labour market, social policy and the family. Within this context the life perspectives of youth and the contradictions of women's life courses are payed special attention to. The studies allow comparisons between the United States, Canada, Great Britain, The Netherlands, Italy and Germany.

Contributions by David N. Ashton/Johnny Sung, Manuela du Bois-Reymond/Edwin van Rooijen/Harry Guit, jane Gaskell, Walter R. Heinz, Harvey Krahn, Ursula Müller, H. Nico Plomp, Chiara Saraceno, Annemette Sorensen, Deborah A. Stone, Angelika Tölke, Claire Wallace, jackie West, Susan Yeandle

ISBN 3-89271-298-0


Sfb-Reihe 3

Heinz, Walter R. (ed.) 1992: Institutions, Gatekeeping and the Life Course. Vol III. Deutscher Studien Verlag. Weinheim

This third volume of the series »Status Passages and the Life Course« presents contributions by social scientists from North merica and Germany who analyse interrelationships between institutions and biographical actors from the perspective of gatekeeping. This is an innovative approach that illuminates the linkai!es between the institutional and individual construction of the modern life course.

While the first two volumes carried the message that the life course is constructed at the intersections of family life, institutions of education, employment, social policy, and the labour market, this volume takes a closer look at missing links in life course research: the interaction betweeen institutions, gatekeepers, and the individual.

Contributions by Jutta Allmendinger/Erika Brückner/Hannah Brückner, Johann Behrens/Ursula Rabe-Kleberg, Christine E. Bose, Ludwig von Friedeburg, Frank E Furstenberg, Birgit Geissler/Helga Krüger, Gunhild Hagestad, Walter R. Heinz, Gero Lenhardt, Stephan Leibfried, John W Meyer, John Myles, Aage B. Sorensen.

ISBN 3-89271-299-9


Sfb-Reihe 4

Leisering, Lutz; Geissler, Birgit; Mergner, Ulrich; Rabe-Kleberg, Ursula (Hrsg.) 1993: Moderne Lebensläufe im Wandel: Beruf - Familie - Soziale Hilfen - Krankheit. Vol IV. Deutscher Studien Verlag. Weinheim

Der vierte Band der Reihe »Status Passages and the Life Course« stellt neuere empirische Untersuchungen dar, die im Rahmen des 12. Wissenschaftsforums der Universität Bremen diskutiert worden sind. Dabei standen Forschungsergebnisse mit gesellschafts politischer Relevanz aus dem Sfb 186 im Mittelpunkt. Die Breite der behandelten Problemfelder dokumentiert, in welchem Maße sich die Lebenslauf- und Biographieforschung mittlerweile als neuer Zugang zu einer Vielzahl klassischer Fragestellungen in den Sozialwissenschaften etabliert hat. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Regulierung von Lebensphasen und Statuspassagen durch staatliche Institutionen und den neuen Perspektiven weiblicher Lebensläufe.

Mit Beiträgen von Johann Behrens, Claudia Born, Anne Dreyer-Tümmel, Birgit Geissler, Gerd Göckenjan, Peter Kupka, Lutz Leisering, Volker Mariak, Gerd Marstedt, Ulrich Mergner, Dietrich Milles, Rainer Müller, Ulrike Nagel, Mechtild Oechsle, Ilona Ostner, Ursula Rabe-Kleberg, Lydia Seus und Andreas Witzel

ISBN 3-89271-425-8


Sfb-Reihe 5

Born, Claudia; Krüger, Helga (Hrsg.) 1993: Erwerbsverläufe von Ehepartnern und die Modernisierung der weiblichen Lebensführung. Vol V. Deutscher Studien Verlag. Weinheim

In diesem Band sind erstmalig Beiträge aus jenen Forschungskon- texten zusammengestellt, die sich mit Modernisierungsprozessen im Familienverlauf von Ehepartnern auseinandersetzen. Damit greift der Band eine im anglo-amerikanischen Raum bereits seit längerem, bislang in unserer Gesellschaft aber kaum diskutierte Thematik auf. Empirisch zeigt sich die unterschiedliche Bedeutung, die Ehemänner und Ehefrauen der jeweiligen Arbeit des an deren zumessen, und die innerfamiliale Innovationsresistenz und -chance, die die neuen Verschränkungen von Familien- und Erwerbs arbeit in der weiblichen Lebensführung hervorrufen. Theoretisch geht es um die Differenzierung von normativen und strukturellen Modernisierungsebenen im familienverbundenen männlichen und weiblichen Lebenslauf bzw. in der Beziehung der Geschlechter zueinander.

Mit Beiträgen von Claudia Born, Gudrun Braemer und Mechtild Oechsle, Bettina Dausien, Claudia Gather, Karin Jurczyk und Maria S. Rerrich, Helga Krüger, Notburga Ott, Ursula Streckeisen, Susan Yeandle.

ISBN 3-89271-460-6


Sfb-Reihe 6

Kelle, Udo 1995: Empirisch begründete Theoriebildung - Zur Logik und Methodologie interpretativer Sozialforschung. Vol. VI (2. Auflage 1998). Deutscher Studien Verlag. Weinheim

Qualitative Forscher nähern sich ihrem Untersuchungsfeld in der Regel nicht mit präzise operationalisierten Hypothesen, sondern mit offenen Ausgangsfragestellungen, die erst in der Erforschung des Untersuchungsfeldes zu theoretischen Konzepten ausformu liert werden. Die qualitative Sozialforschung greift auf verschie dene Ansätze - wie die grounded theory oder die analytische Induktion - zurück, die ein solches Vorgehen als »empirisch begründete Theoriebildung« methodologisch fassen. Die wissenschaftstheoretische Begründbarkeit und methodologische Zulässigkeit solcher Verfahren ist allerdings umstritten. In der Diskussion erweist es sich dabei als ein besonderes Hindernis, daß von qualitativen Methodologen Berührungspunkte zu Debatten der modernen analytischen Wissenschaftsphilosophie eher vermieden als gesucht werden. Diese Lücke wird in diesem Buch geschlossen, indem Konzepte und Entwicklungen der Wissenschaftstheorie für qualitative Methoden fruchtbar gemacht werden. Mit dieser Studie wird eine forschungslogische Grundlage für die qualitative Lebenslaufforschung angeboten, die viele Anregungen zur methodisch transparenten Theoriebildung bereithält.

ISBN 3-89271-560-2


Sfb-Reihe 7

Warsewa, Günter; Osterland, Martin; Wahsner, Roderich 1996: Zwischen Sparzwang und sozialer Verantwortung - Normalarbeit und abweichende Beschäftigung in der kommunalen Personalpolitik der 80er Jahre. Vol. VII. Deutscher Studien Verlag. Weinheim

Das Bild des Öffentlichen Dienstes als eines besonders sicheren Beschäftigungssektors kann heute z. T als überholt gelten. Längst ist auch hier das früher besonders stark ausgeprägte »Normalarbeitsverhältnis« einschließlich des Beamtenverhältnisses, aus seiner dominanten Rolle verdrängt worden. Zunehmend verbreiten sich auch im Öffentlichen Dienst unterschiedliche Formen abweichender Beschäftigung: Arbeit auf Zeit, u. a. auch in der Form der ABM-Beschäftigung, Teilzeitarbeit einschließlich der sozial prekären Form der geringfügigen Beschäftigung, Vergabe abgegrenzter Arbeitsaufgaben an abhängig Beschäftigte in Form von Honorarverträgen usw.

Der Öffentliche Dienst bemüht sich auf diese Weise, trotz leerer Kassen wichtige Aufgaben weiterhin wahrzunehmen, kann aber gerade dieses Ziel nicht konsequent durchsetzen, weil bei ihm - anders als bei privatwirtschaftlichen Betrieben - Grund rechtsgeltung und Sozialstaatsverpflichtung unmittelbar eingefordert werden können.

Die Studie geht, gestützt auf Fallstudien aus mehreren Kommunen, der Entwicklung in den 80er Jahren nach und zeigt Perspektiven auf, die sich aus dem Dilemma des Öffentlichen Dienstes zwischen Sparzwang und sozialer Verantwortung für die Beschäftigung in diesem wichtigen Arbeitsmarktsegment ergeben.

ISBN 3-89271-660-9


Sfb-Reihe 8

Schumann, Karl F.; Dietz, Gerhard-Uhland; Gehrmann, Manfred; Kaspras, Heidi; Struck-Möbbeck, Olaf 1996: Private Wege der Wiedervereinigung. Die deutsche Ost-West-Migration vor der Wende. Vol. VIII. Deutscher Studien Verlag. Weinheim

Das Buch hat zeitgeschichtlichen Rang. Es ist die einzige umfassende, repräsentative Studie über DDR-Zuwanderer der frühen 80er Jahren.

Es beginnt mit einer Skizze der Geschichte von Flucht und Ausreise aus der DDR seit ihrer Gründung. Die zentrale These ist, daß die Ausreisebewegung der 80er Jahre zu der Flüchtlingswelle des Herbst 1989 führte, die ihrerseits das Tempo bestimmte, in dem die DDR zusammenbrach. Die sehr differenzierte Dokumentation von Motiven, bei der insbesondere neben dem politischen Dissenz auch die Relevanz familiärer Kontakte über die Zonengrenzen hin weg sichtbar wird, widerlegt das Vorurteil, die DDR- Zuwanderung habe vor allem ökonomische Gründe gehabt.

Der Hauptteil des Buches gilt der beruflichen und sozialen Integration der Zuwanderer. Von Integrationsproblemen von Frauen, die in der DDR gewohnt waren, voll berufstätig zu sein, auch in Männerberufen, die im Selbstbewußtsein sozialisiert sind, immer den Lebensunterhalt selbst verdienen zu können, ist ausfÜhrlich die Rede. Die Vielfalt der Lebensentwürfe wird deutlich, mit denen Frauen die geänderte Lebenssituation im Westen verarbeiten. Dazu wird neben den Ergebnissen der Repräsentativbefragung auf nar rative Interviews zurückgegriffen. Acht Fallgeschichten einzelner Zuwanderer sind dokumentiert.

Die Bilanz der Zuwanderer fällt überwiegend positiv aus. Deshalb wird abschließend gefragt, ob die sehr gute Integration der DDR Zuwanderer eine Prognose hinsichtlich der Integration beider deutscher Bevölkerungsteile in der nächsten Zukunft erlaubt. Diese Prognosen können sich nur begrenzt auf Einsichten über die Zuwandererintegration stützen, da die Bevölkerungsteile in Ost und West Kontaktaufnahme vermehrt vermeiden. Solche (Selbst-) Ghettoisierung könnte verhindern, daß private Wege der Wieder vereinigung zur Normalität werden.

ISBN 3-89271-663-3


Sfb-Reihe 9

Weymann, Ansgar; Heinz, Walter R. (eds.) 1996: Biography and Society. Interrelationships between Social Structure, Institutions and the Life Course. Vol. IX. Deutscher Studien Verlag. Weinheim

This ninth volume of the series »Status Passages and the Life Course« presents contributions by social scientists from the USA, Switzerland, Israel and Germany who analyse interrelationships between social structure, institutions and the life-course from the perspective of individual personal development, institutional change and the modernization of society in history.

Special emphasis is given to theoretical perspectives on linkages between micro and macro processes, and to the understanding of rules, norms and rationalisation processes in modern societies and biographies.

Contributions by Peter Alheit, James S. Coleman, Hartmut Esser, S. N. Eisenstadt, Uta Gerhardt, Walter R. Heinz, Helga Krüger, Rene Levy, Heiner Meulemann/Klaus Birkelbach, Angela O'Rand, Ansgar Weymann.

ISBN 3-89271-691-9


Sfb-Reihe 10

Geissler, Birgit; Oechsle, Mechtild 1996: Die Lebensplanung junger Frauen. Zur widersprüchlichen Modernisierung weiblicher Lebensläufe. Vol. X. Deutscher Studien Verlag. Weinheim

Wie gestalten junge Frauen heute ihr Leben, wie sehen ihre Ansprüche an Partnerschaft und Familie aus? Wie wichtig sind Ausbil dung und Beruf geworden? Wird der »doppelte Lebensentwurf« zur neuen Normalbiographie der Frau?

Für die Studie sind berufstätige Frauen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren interviewt worden. Sie zeigt, daß sich die herkömmliche weibliche LebensfÜhrung zwar auflöst, daß aber gleichzeitig neue Handlungsorientierungen und neue Normen entstehen. Für junge Frauen ist Lebensplanung eine neue Erfahrung und zugleich eine Anforderung, der sich keine gänzlich entziehen kann; sie können heute weder dem traditionell weiblichen noch dem erwerbs zentrierten Lebenslauf ohne eigene >Leistungen< folgen. In ihrer Lebensplanung werden sie aber allein gelassen. Von Bildungswesen, Politik, Medien und Arbeitsmarkt kommen nur widersprüchliche Impulse. Die häufig geäußerte Befürchtung, in der Krise würden die Frauen >zurück an den Herd geschickt<, ist jedoch gegenstandslos: dafür gibt es weder die notwendigen sozialen Strukturen noch akzeptieren die jüngeren Frauen die Lebensform als Hausfrau.

Im Zuge der Modernisierung haben sich Lebensführung und Lebenslauf bei der Mehrheit der jungen Frauen von traditionellen Vorgaben entfernt; die verschiedenen Lebenslauf-Modelle von familienzentriert bis individualisiert werden in der Studie ausführlich dargestellt. Frauen heute haben verschiedene Orientierungen im Hinblick auf Beruf, Partnerschaft, Familie und auf das Geschlechterverhältnis, und sie haben unterschiedliche Handlungskompetenzen und Ressourcen. Die Bandbreite der Lebensplanung verweist so auf die Pluralisierung der Lebenslagen und der biographischen Optionen von Frauen.

ISBN 3-89271-692-7


Sfb-Reihe 11

Christian Erzberger 1998: Zahlen und Wörter. Die Verbindung quantitativer daten und Methoden im Forschungsprozeß. Vol. XI. Deutscher Studien Verlag. Weinheim

Das Buch widmet sich einer in den Sozialwissenschaften latent vorhandenen methodologisch/methodischen Kontroverse über »richtiges« Forschungshandeln. Die Gegenpole bilden das hypothetico-deduktive und interpretative Paradigma. Die Wertschätzung des einen geht häufig einher mit der Abqualifizierung des anderen. Das Buch wendet sich gegen solche Orthodoxien, die über methodologische Argumentationen nicht haltbar sind, denn forschungspraktische Entscheidungen sind nur über ein gegen standsbezogenes Interesse zu begründen. Hier aber muß die Wahl der Methoden offen bleiben. In der hier vorgelegten Arbeit wird die Auftnerksamkeit auf Entscheidungen gelenkt, die die Kombination unterschiedlicher Daten und Methoden zum Ziel haben. Dis kutiert werden auf der konkreten Ebene der empirischen Forschung spezielle methodologische und methodische Überlegungen zur Validität und Reliabilität der Verfahren und der Stellung der unterschiedlichen Ergebnisse zueinander. Dieses wird zudem anhand eines Beispiels aus dem Bereich der Lebenslauf- und Biographieforschung aufgezeigt.

ISBN 3-89271-837-7


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